Jüdische Seelsorge
Das Leben geht vor – auch und gerade in der Seelsorge. Für unsere Stiftung und unsere jüdischen Bewohner bedeutet das in erster Linie: in guter Gesellschaft zu sein. Jüdisches Leben ist lebendig – nicht nur an Feiertagen, sondern auch im Alltag.
Im Mittelpunkt des jüdischen Lebens steht bei uns die hauseigene Synagoge. Zu den Selbstverständlichkeiten des Hauses gehört unser Rabbiner, der Ansprechpartner für die religiösen Bedürfnisse der jüdischen Bewohner ist. Auf die Einhaltung der Speisevorschriften wird natürlich auch geachtet.
Das jüdische Leben in unserer Stiftung zeigt, wie vielfältig traditionelle und weniger traditionelle Bewohner ihre Jiddischkeit im Alltag und an Jomtow gestalten können. Das Ergebnis ist eine einzigartige, offene jüdische Atmosphäre, an der auch jüdische Familien aus der Umgebung teilnehmen, ebenso interessierte christliche Bewohner. Auf diese Weise wird das Vermächtnis unserer Stifter Henry und Emma Budge wahr, eine Stiftung zu schaffen, in der der lebendige Austausch zwischen jüdischer und christlicher Kultur sowie zwischen den Generationen stattfindet. In religiöser wie in weltlicher Hinsicht ist daher die Budge-Stiftung ein lebendiger Ort – und das ist für sich schon jüdische Seelsorge.
Ein gemeinsames Erinnern an die Schrecken der Nazi-Zeit ist für uns verpflichtend. Wir erinnern an die schrecklichen Vorgänge des 9. Novembers 1938 sowie an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Eine Gedenkstunde für alle Bewohner findet ebenfalls am Holocaust-Gedenktag statt.
Christliche Seelsorge
Wegbegleitung und Gesprächsangebot können zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich aussehen. Möchten Sie sich einfach mal alles von der Seele reden und suchen jemanden, der Ihnen zuhört? Gemeinsame Suche nach Lösungen, Begleitung in schönen und schweren Stunden, Sterbe- und Trauerbegleitung, Beerdigungen. Wir möchten Sie ermutigen, nach uns zu fragen.
Zu unseren Gottesdiensten sind alle (unabhängig von Konfession bzw. Religionszugehörigkeit) herzlich eingeladen. An den christlichen Feiertagen und zu den christlich geprägten Zeiten finden ökumenische Gottesdienste statt. Außerdem finden bei uns Gottesdienste für demenziell erkrankte Menschen statt.
Jederzeit ist der Empfang der heiligen Kommunion oder des Abendmahles nach Absprache auf den Zimmern möglich, ebenso die Krankensalbung und Beichte. Diese Angebote stehen selbstverständlich auch Mitarbeitern und Angehörigen offen.
Unser Seelsorgeangebot steht im sich gegenseitig bereichernden Dialog der jüdischen und christlichen Tradition und erfährt dadurch wesentliche Impulse, lebendige Begegnungen und neue Offenheiten sowohl für die persönliche Religiosität als auch für das Zusammenleben.
Die Seelsorger der Stiftung stellen sich vor
Gottesdienst
Regelmäßige Gottesdienste sonntags, dienstags und donnerstags sind uns wichtig. Wir begreifen die Gottesdienste als Teil unserer Arbeit an und in der Welt. In ihnen richten wir uns zum Leben auf, um für das Leben in diesem Haus, in der Stadt und auf dieser Erde einzutreten durch Eintritt in den Dialog Gottes mit uns. Wir nehmen im Gottesdienst auch Teil am gemeindlichen Leben in unserem Land und unserem Stadtteil.
Fr. 30.03. / 18:00 Uhr
EREW PESSACH Gottesdienst, anschließend
1. SEDER im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal
Sa. 01.04. / 18:00 Uhr
Gottesdienst, anschließend 2. SEDER
im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal
Fr. 06.04. / 19:00 Uhr
Gottesdienst mit Kabbalat Schabbat
Sa. 07.04. / 10:00 Uhr
Letzter Tag Pessach, Schabbat Gottesdienst mit Jiskor
Do. 12.04. / 11:00 Uhr
Gedenkstunde anlässlich Jom Ha‘Shoah
im Rosl- und Paul-Arnsberg Saal
Fr. 13.04., 20.04. & 27.04. / 19:00 Uhr
Gottesdienst mit Kabbalat Schabbat
Henry und Emma Budge-Stiftung | Wilhelmshöher Straße 279 | 60389 Frankfurt am Main
Telefon: 069 47871 - 0 | Telefax: 069 4771 64 | E-Mail: info@budge-stiftung.de
Frankfurter Sparkasse | BLZ 500 50201 | Konto Nr. 430 009
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