Der helle und freundliche Gebäudekomplex der Henry und Emma Budge-Stiftung liegt seit 1968 am Ortsrand von Seckbach am Fuß des Lohrbergs – Frankfurts einzigem Weinberg.
Drei Küchen unter einem Dach
Es gibt täglich mehrere Mittagsmenüs, bestehend aus Vorspeise, Hauptgericht und Dessert.
Sie können zwischen Hauptküche und koscherer Küche wählen. Da die jüdischen Speisegesetze eine Trennung von milchigen und fleischigen Speisen vorschreiben, halten wir dafür zwei weitere völlig getrennte Vollküchen vor.
Wir kooperieren hierfür mit ausgewählten und zertifizierten Lieferanten in Deutschland und dem europäischen Ausland, welche die höchsten Ansprüche an Qualität und Kaschrut (die koschere Lebensart) erfüllen.
In allen Küchen gibt es verschiedene Menüs: ein Tagesmenü, ein vegetarisches Menü sowie leichte Vollkost und nach Ihren Bedürfnissen zubereitete Diätkostformen.
Alle Mahlzeiten werden frisch vor Ort unter strenger Aufsicht mit Liebe zubereitet.
Das „EMMAS – Café und Kiosk” ist das lebendige Herzstück unseres Hauses. Hier erwarten unsere Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste leckere Kuchen, herzhafte Snacks und natürlich heiße und kalte Getränke. Es ist der perfekte Ort, sich mit Freunden und Familie zu treffen, neue Bewohner kennenzulernen und so gemütliche Stunden zu verbringen.
Darüber hinaus haben unsere Bewohnerinnen und Bewohner hier auch die Möglichkeit, Kleinigkeiten aus einem breiten Warensortiment für den alltäglichen Bedarf einzukaufen.
Die Gedenkstätte soll an die 23 Bewohnerinnen und Bewohner des ursprünglichen Budge-Heimes (im Edingerweg, Stadtteil Dornbusch) erinnern, die dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen. Dass diese Gedenkstätte erst 2011 errichtet wurde und in dieser Form errichtet werden konnte, hat einen besonderen Grund: Bis zum Jahr 2007 galten Wohnnachweise für das Budge-Heim der 30er-Jahre als verschollen. Das Schicksal der ersten Bewohnerinnen und Bewohner
schien somit nicht erforschbar.
Über viele Jahre hinweg hat die Henry und Emma Budge-Stiftung vergeblich versucht, die Namen ihrer ersten Bewohner aufzuspüren. Lediglich bei einigen wenigen Personen ließ sich nachweisen, dass sie in den 30er-Jahren im Budge-Heim gelebt hatten. Mit dem unerwarteten Fund der kompletten Bewohnerliste im Institut für Stadtgeschichte war im Januar 2007 dann endlich die Basis geschaffen, den Biografien – insbesondere der jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner – nachzugehen. Die meisten von ihnen haben, wie zu befürchten war, ein furchtbares Schicksal erlitten. Innerhalb der Budge-Stiftung setzte nach Bekanntgabe der historischen Forschungen eine lebhafte Diskussion darüber ein, was getan werden könne, um den Ermordeten ein würdiges Andenken zu sichern. Der stiftungsinterne Arbeitskreis „Erinnern und Gedenken“ schlug 2008 vor, eine Gedenkstätte auf dem Gelände der Budge-Stiftung bauen zu lassen.
Nach dem Vorschlag des Arbeitskreises wurde für jeden ermordeten oder in den Tod getriebenen Menschen aus dem früheren Budge-Heim eine Stele aufgestellt. Diese 23 Stelen aus Basaltstein sind nun asymmetrisch und in unterschiedlichen Höhen ohne Namenszüge angebracht. Eine Tafel mit den Namen der 22 bekannten Opfer und dem Hinweis auf ein namentlich unbekanntes Opfer ist in lateinischer und hebräischer Schrift in diesen Bereich integriert, wobei das namentlich unbekannte Opfer an erster Stelle steht. Die Überschrift lautet: „23 Namen von 6 Millionen Namen” und der Nachsatz: „Mögen ihre Seelen eingebunden sein in den Bund des Lebens“, mit entsprechenden hebräischen Kürzeln nach der Tradition jüdischer Grabsteine.
Bänke aus Gabionen – mit blauem Glasbruch gefüllte rechteckige Drahtkörbe – haben eine hölzerne Auflage und laden zum Verweilen und stillen Gedenken ein. Lichtquellen als Sinnbild alles Fließenden und rankendes Efeu ergänzen als weitere Elemente die Anlage. Eine Tamariske, ein bereits in der Bibel erwähnter Baum, ist ein weiterer zentraler Ort der Gedenkstätte.
Im Hause der Budge-Stiftung wurde ein würdevoller Raum geschaffen, in dem Angehörige, Mitbewohner und Mitarbeiter Gelegenheit finden, von einem Verstorbenen Abschied zu nehmen. Der Raum verzichtet bewusst auf religiöse Symbole, soll er doch den Menschen, unabhängig von ihrer Konfession zur Verfügung stehen.
Abschied zu nehmen von einem Angehörigen oder einem Freund: In solch einem Moment möchten wir die alltägliche Welt nicht wahrnehmen, nicht abgelenkt werden. Innerlich sind wir aufgewühlt und voller Trauer. Der Abschiedsraum antwortet darauf mit Ruhe und Klarheit. Nur gefiltert dringt das Licht hinein. Jede Begrenzung des Raums – Wand, Boden, Decke – ist als Fläche ausgebildet. Es sind Flächen, ohne Unterbrechungen und ohne Störungen. Keinerlei Accessoires lenken von der Klarheit des Raumes ab.
Henry und Emma Budge-Stiftung | Wilhelmshöher Straße 279 | 60389 Frankfurt am Main
Telefon: 069 47871 - 0 | Telefax: 069 4771 64 | E-Mail: info@budge-stiftung.de
Frankfurter Sparkasse | BLZ 500 50201 | Konto Nr. 430 009
IBAN: DE02 5005 0201 0000 4300 09 | BIC: HELADEF 1822
Henry und Emma Budge-Stiftung | Wilhelmshöher Straße 279
60389 Frankfurt am Main |Telefon: 069 47871 - 0 | Telefax: 069 4771 64
E-Mail: info@budge-stiftung.de | Frankfurter Sparkasse | BLZ 500 50201
Konto Nr. 430 009 IBAN: DE02 5005 0201 0000 4300 09 | BIC: HELADEF 1822